Zeitsparende Patientenaufklärung

Hintergrund
In der neurologischen Praxis Dr. Hofmann werden pro Monat im Schnitt drei in der Klinik vordiagnostizierte Patient*innen neu aufgenommen. Es fällt auf, dass eine primäre Diagnostik in der Klinik stattfindet, die darauf abzielt, die MS-Manifestationen zu beschreiben und die Diagnostik gemäß den Leitlinien abzuschließen.
Problem
Die Klinik fokussiert jedoch auf die Durchführung der somatischen Diagnostik und die Überleitung in den niedergelassenen Bereich, die Patient*innen sind jedoch häufig nicht ausreichend aufgeklärt zu ihrer neudiagnostizierten Erkrankung. Die Aufklärung der Patient*innen, die für gewöhnlich im niedergelassenen Bereich stattfindet dauert ca. 1,5-2 Stunden für die Durchführung eines Erstgespräches. Dies ist im niedergelassenen Bereich nicht leistbar, da auch andere Patient*innen in der Praxis behandelt werden müssen und ein so aufwendiges, jedoch notwendiges Arzt-Patienten-Gespräch den geplanten Praxisablauf stört und somit nicht in die Praxisprozesse integrierbar ist.
Challenge
Wie kann dem Informationsbedarf der Patient*innen auf der einen Seite und der Notwendigkeit einer stringenten Praxisorganisation beim niedergelassenen Neurologen auf der anderen Seite entgegengekommen werden?